Kategorie-Archiv: Reisefotografie

Sommermärchen 2025 – Von Ligurien an die Côte d’Azur

Wie im letzten Jahr haben wir auch dieses Jahr einen kleinen Sommer-Road-Trip unternommen. Und wie immer bietet so eine Reise mächtig Potential für die Fotografie und für einen Multi-Hyper-Maxi-Mehrteiler hier 🙂

Der Reiseverlauf: Von Südbaden aus sind wir Richtung Süden bis nach Moneglia in Ligurien gefahren (1. Station). Dann sind wir weiter nach Antibes (2. Station). Unsere 3. Station war Cassis und die 4. Station lag in Le Grau-du-Roi. In Summe sind das ca. 2.000 Kilometer – mit den ganzen Tagestouren haben wir in den 3 Wochen um die 2.200 Kilometer gemacht. Auf der Hin- und Rückfahrt haben wir je einen Stop eingelegt (zum Einen in der Nähe von Pavia und zum Anderen in der nähe von Dijon).

Die Fotoausrüstung: Meine Ausrüstung war noch kompakter als im letzten Jahr gehalten – ich hatte die M11-P, zwei Akkus, meine drei Objektive (21 mm, 35 mm und 50 mm), eine 256 GB Speicherkarte und diverses „Reinigungszeug“ (Rocket Air, Tücher, etc.) dabei. Das Stativ hatte ich nicht dabei, da ich es im letzten Jahr nicht im Einsatz hatte. Zudem hatte ich das 50er nicht genutzt. 95 % der Bilder wurden mit dem 35er gemacht. Das 21er hatte ich teilweise an den langen Sandstränden im Einsatz.

Statistiken: Auf der Reise habe ich 1.164 Bilder gemacht (abgedrückt habe ich deutlich öfter, da ich einige Bilder bereits in der Kamera gelöscht habe). Im Vergleich zum letzten Jahr sind also deutlich mehr Bilder entstanden – was vor allem einigen Highlights zu tun hat, die mich verführt haben, sehr oft auf den Auslöser zu drücken. Hier noch eine Karte mit den „Fotoclustern“.

In den nächsten Wochen wage ich mich mal an die Bildbearbeitung und lasse hier nach und nach ein paar Häppchen davon sehen. Das Ganze hat aber eher Serien- als Einmalpost-Potenzial – Popcorn bereithalten! 🙂

Ein erstes Bild mit „Rate-was-es-ist-Charakter“ will ich schon mal zeigen…

Euer Alex

Ab in den Urlaub – Ich bin dann mal…

Es ist soweit. Die letzten To-dos werden bearbeitet, die Kaffeemaschine im Büro weint schon leise, und mein Koffer? Der steht (fast) bereit wie ein übermotivierter Teenager vor dem ersten Festival. In zwei Wochen geht es los: Drei Wochen lang Küstenluft schnuppern, Motive jagen und Pasta in Mengen verputzen, die medizinisch eigentlich nicht mehr vertretbar sind.

Ziel? Italien und Frankreich. Oder wie ich es nenne: La Dolce Vita trifft Baguette mit Aussicht.

Mission? Ruhe. Essen. Und endlich wieder den Finger auf den Kameraauslöser statt auf die Tastatur legen.

Zwischen Meeresrauschen und Pasta-Paradies

Ich sehe mich schon irgendwo zwischen ligurischem Felsen und provenzalischen Feldern, mit einer Kamera vorm Gesicht und Tomatensoße auf dem Shirt. Fotografie steht diesmal im Mittelpunkt – und das bedeutet: früh aufstehen und spät schlafen gehen, weil das Licht in Südfrankreich leider einfach keine Rücksicht auf mein Schlafbedürfnis nimmt.

Was ich definitiv nicht mitnehme: Meetings, Deadlines oder dieses eine Dokument, das immer so tut, als sei es wichtiger als mein Seelenfrieden.

Bevor es losgeht, habe ich nochmal einen Waldspaziergang gemacht – man könnte sagen, ein kleines Tschüss an den Alltag. Und dabei ist dieses Foto hier entstanden.

Einfach mal den Kopf in den Nacken legen, nach oben schauen und denken: Genau so möchte ich mich im Urlaub fühlen. Leicht grün im Kopf, von der Sonne durchflutet und auf ganz natürliche Weise… verwurzelt. Oder verwirrt. Je nach Tagesform.

Drei Wochen. (Fast) keine Mails. Kein „Könntest du mal eben“. Nur Meer, gutes Essen, Kamera-Akku (hoffentlich) voll und der Kopf angenehm leer. Und wer weiß – vielleicht finde ich irgendwo zwischen ligurischen Zypressen und französischen Croissants die beste Aufnahme des Sommers.

Also: Arrivederci, à bientôt – ich bin dann mal unterwegs.

Euer Alex

Bodensee #2

Und wie versprochen gibt es noch ein paar Bilder, die am Bodensee entstanden sind. Die Bilder 2 bis 4 sind in einem Gewächshaus direkt am See entstanden. Wunderbare Kakteen. Alle Bilder wurden mit dem APO 35er erstellt. Wie man sieht, kann man mit der verkürzten Einstellgrenze sogar Makros machen – und das mit 35 mm! Verrückt!

Euer Alex

Bodensee #1

Die letzten fünf Tage am Bodensee waren einfach herrlich – Sonne satt, ein leichtes Lüftchen und diese friedliche Stimmung, die man nur in der Nähe von Wasser findet. Perfektes Wetter zum Abschalten, Spazieren und Durchatmen.

Leider konnte ich dieses Mal nicht so viele Fotos machen, wie ich es mir gewünscht hätte – mein Rücken macht derzeit nicht ganz mit – man wird wohl auch nicht jünger.

Einige Bilder sind dann aber doch entstanden – ein Erstes will ich euch hier zeigen; aufgenommen mit der Leica M11-P und dem wunderbaren APO-Summicron 35. Es fängt ein kleines Stück dieser Tage ein – reduziert, klar und still. Und die Unruhe naht bereits!

Euer Alex

Eingang

Bei einem Spaziergang durch meinen Heimatort in Südtirol sind mir zwei besondere „Eingänge“ aufgefallen – stille Zeugen vergangener Zeiten. Verwittert, vom Lauf der Jahre gezeichnet, aber gerade dadurch voller Charakter. Der Verfall scheint ihnen eine zusätzliche Tiefe zu verleihen, macht sie geheimnisvoller, fast lebendig. Ich frage mich, wie diese herrlichen Objekte wohl in ein paar Jahren aussehen werden. Werden sie noch stehen? Oder sind sie dann nur noch Erinnerung? Festgehalten habe ich beide Motive mit der Leica M und dem APO-Summicron 35 mm.

Euer Alex

Der Pass

Zu Ostern verbrachte ich ein paar Tage in Südtirol. Auf der Rückreise entschied ich mich, nicht die übliche Strecke über den Brenner zu nehmen, sondern über das Vinschgau und den Ofenpass zu fahren. Hoch oben in den Schweizer Alpen war es wunderbar: sonnig, aber kalt, und es lag noch Schnee. Viel Zeit zum Fotografieren hatte ich nicht, aber drei Bilder habe ich mitgebracht. Alle drei Aufnahmen entstanden mit dem Super-Elmar 21 mm – für diese Landschaft das perfekte Objektiv.

Bei der Bearbeitung habe ich die Bilder nur leicht entsättigt und die Objektivverzerrung korrigiert. Zudem hat sich auf meinem Sensor inzwischen einiges an Schmutz angesammelt, der bei Blende f/11 sichtbar wird – die entsprechenden Flecken habe ich weggestempelt.

Euer Alex

Das Bild für den Papierkorb…oder doch nicht?!

Ich habe mal wieder in meinem Archiv gestöbert und ein Bild entdeckt, das mich seit Tagen nicht mehr loslässt. Aufgenommen habe ich es 2003 in Island – analog mit der Canon EOS 3 auf Velvia-Film. Nun habe ich es in Lightroom bearbeitet, allerdings lediglich in Schwarz-Weiß umgewandelt.

Besonders der Vordergrund bereitet mir Kopfzerbrechen: Macht er das Bild erst vollständig, oder wäre es ohne ihn stärker?

Lange habe ich überlegt, ob das Bild in den Papierkorb gehört oder ob es sich lohnt, Zeit in die Bearbeitung zu investieren. Doch wenn mich ein Bild so sehr beschäftigt, hat es offenbar etwas an sich, das mich nicht mehr loslässt. Also bleibt es – und wird definitiv nicht gelöscht!

Euer Alex