Schlagwort-Archiv: Leica M

Welcome back: 50 mm

Einige Zeit hat es gedauert, bis ich das APO 35 mm abschnallte und das Summilux 50 mm montierte. Zu sehr bin ich in das APO verliebt. Nun gut! Zeit für eine neue Liebe 🙂 Das 50er habe ich ja seit über 10 Jahren und daher ist es mit Sicherheit keine neue Liebe mehr – „die Wiederentdeckung einer alten Leidenschaft“ trifft es wohl besser. Das „Lux“ ist phantastisch, auch wenn es nicht ganz an die Abbildungsleistung des APO rankommt. Spannend wäre mal ein Vergleich zwischen 50 mm Lux und 50 mm APO. Aber wer weiß was die Zukunft alles so bringen mag.

Die Bilder sind bei einem kleinen Streifzug durch Müllheim entstanden. Der 70er Look der Bilder gefällt mir und passt zu den Motiven.

Euer Alex

Unwirkliche Stimmung

Neulich über den Hügeln unseres Dörfchens. Weltuntergangsstimmung! Licht, das den Hügel herrlich beleuchtet hat und eine Wolkendecke die himmlisch war.

Das Bild wirkt unwirklich und fast wie eine HDR-Aufnahme, obwohl ich in der Nachbearbeitung gar nicht viel gemacht habe. Kontrast leicht angehoben, Konvertierung nach Schwarz-Weiß, Fertig! Fotografiert wie immer mit der M und dem 35er APO.

Euer Alex

Scheibenschlagen 2024: „Schiibi – schiibo, wem soll die Schiiebe goh“

Jedes Jahr findet bei uns in Müllheim-Feldberg das traditionelle Scheibenschlagen statt. Im Jahr 2017 hatte ich hier im Blog schon darüber berichtet. Dann kam Corona und irgendwie ist alles eingeschlafen. Jetzt im Jahr 2024 war es aber wieder soweit. Leica M11-P und APO 35 eingepackt und hoch den Hügel auf den Stalten. Wenn ihr den Bericht aus 2017 lest, so seht ihr, dass ich damals auf f/2.0 gestellt habe und IOS 1.600 gewählt habe. Ich weiß auch noch, dass ich die Bilder anschließend stark „entrauschen“ musst. Mit der M11-P lief das etwas anders: ISO 3.200, f/8 und kein „Entrauschen“. Belichtet habe ich im Schnitt um die 4 Sekunden! Alles aus freier Hand ohne Stativ. Ein hoch auf meine ruhiger Hand 🙂

Ich habe ca. 1 Stunde fotografiert und gerade am Anfang sehr mit der Kamera gekämpft. Das lag weniger an der Kamera, sondern einfach an der Tatsache, dass ich bei kompletter Dunkelheit arbeiten musste und mich erst noch an das neue Tastenlayout der M11-P gewöhnen musste. Aber schwimmen lernt man auch nur im Wasser – Feuerprobe bestanden!

Euer Alex

Vitra Campus

Wir waren vor kurzem wieder am Vitra Campus. Das Areal ist ja einfach herrlich zum Fotografieren und so entdeckte ich auch dieses mal wieder Neues. Alle Bilder sind mit der M11-P und dem 35er APO gemacht – was sonst.

Wie man unschwer erkennen kann, war die Lichtstimmung ziemlich spektakulär; es regnete eigentlich den ganzen Tag und erst kurz vor es dunkel wurde, klarte es etwas auf. Die Sonne kam raus und für ungefähr 10 Minuten hatten man ein „Hammer-Licht“. Die ganze Szene wirkte unwirklich und wie aus einem Film. Ich musste mich nur beeilen und alles ablichten, was ich mir vorgenommen hatte.

Euer Alex

Jahresrückblick 2023

Wiederhole ich mich, wenn ich sage, wie schnell ein Jahr doch vergeht? Unglaublich…Nun gut: auf ein Neues – auf einen neuen Jahresrückblick. Und in diesem Jahr möchte ich mal von der guten alten Tradition abweichen und gar keine große Struktur einführen, sondern einfach „drauflos schreiben“.

2023 war ein turbulentes, aber ein gutes Jahr. Privat ist alles gut gelaufen und es gab keine großen Änderungen oder gar Rückschläge (ganz zum Jahresende war dann doch noch ein gesundheitlicher Rückschlag in der Familie zu verzeichnen, der aber gut auszugehen scheint). Auf der fotografischen Seite war das Jahr natürlich vom Wechsel auf das APO 35 mm und dem Warten und Wechsel auf die M11-P gekennzeichnet. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich in so kurzer Zeit zwei so massive technische Änderungen einführe. Überhaupt konnte ich in diesem Jahr deutlich mehr fotografieren, was sich auch mit 47 Beiträgen im Blog hier widerspiegelt – also fast jede Woche ein Blogpost!

Man fragt sich natürlich, ob diesen Blog auch jemand ansieht und liest! Inzwischen habe ich erkannt, dass dies gar nicht mehr wichtig für mich ist. Ich freue mich über jeden neuen Besucher hier und über jeden Kommentar – ja, ich feiere das regelrecht. Aber der Blog ist inzwischen wie ein persönliches Fototagebuch für mich geworden. Ich lese oft nach, was denn so vor einigen Jahren los war und ziehe ganz spannende Schlüsse daraus. Das fühlt sich an, wie das Stöbern in einem alten Fotobuch / -album – nur eben mit Text und Erklärungen.

Ich merkte in diesem Jahr noch einmal deutlich wie sehr mich inzwischen das Experimentieren mit der Landschafts- und Street-Fotografie fasziniert. Das „Ziehen und Bewegen“ der Kamera und die dadurch leicht verwackelten Bilder machen Spaß – der Zufall als kreative Komponente. Zudem merke ich, dass durch den Einsatz von Lightroom meine Bearbeitungsschritte nicht umfangreicher, aber anders geworden sind. Ich experimentiere auch bei der Bildbearbeitung nun deutlich mehr als früher. Das alles zusammen hat in 2023 dazu geführt, dass sich meine Bildsprache etwas geändert hat – ich bin deutlich zufriedener mit meinen Bildern geworden (zumindest im Moment).

An die M11-P muss ich mich übrigens noch etwas gewöhnen. Die Bedienung ist fast identisch zur M240, aber die Ergebnisse doch manchmal deutlich verschieden. Die hohe Dynamik und die hohen ISO-Werte, die man bedenkenlos einsetzen kann, führen schon dazu, dass man auch Dinge ablichtet, die früher so nicht möglich waren. Da möchte/muss ich mich in 2024 noch vortasten und mir (und der Kamera) mehr zutrauen.

Leider war auch in 2023 das Reisen mit Kamera kein großes Thema. Ich muss endlich schaffen meine M auf Dienstreisen mitzunehmen – bisher bleibt dazu nie so wirklich Zeit. Das muss sich in 2024 ändern! Das Reisen wird in 2024 zentrales Thema sein – das erste mal haben wir wieder eine etwas größere Reise im Sommer vor – wir bleiben in Europa, aber es soll deutlich mehr als ein Badeurlaub am See werden. Man darf also gespannt sein, ob uns dies gelingt.

Bewusst möchte ich kein aktuelles Bild zum Jahresabschluss zeigen, sondern ein Foto, das nun genau 20 Jahre alt ist und 2003 in Island aufgenommen wurde. Damals noch analog mit der Canon EOS 3 auf Velvia-Film. Durch Zufall habe ich das Bild entdeckt und habe es in Lightroom ganz leicht bearbeitet (u. a. die Flecken, die durch das Einscannen entstanden sind, entfernt). Es passt ganz wunderbar in diese Zeit und strahlt auf mich eine große Ruhe aus – auch, oder gerade nach 20 Jahren!

Und hier die alten Jahresrückblicke.

Auf ein gutes Jahr!

Euer Alex

Backen…

Zu Weihnachten ist ja immer backen angesagt. Und als „Nicht-Bäcker“ kann man die anderen gut beim Backen beobachten. Das Licht war schwierig, da LED-Strahler von der Decke gebrutzelt haben und ich hatte erstmals das Summilix-M 50 mm angeschnallt – ein Versuch, der schwieriger war als gedacht. f/1.4 mit Personen, die sich sehr dynamisch verhalten, ist schon ziemlich extrem. Die Konvertierung nach Schwarz-Weiß kaschiert einiges.

Das Summilux ist ein tolles Objektiv, aber an der M11-P verhält es sich etwas anders, als an der M240. Ich kann dieses Verhalten noch nicht genau definieren und beschreiben, aber die Ergebnisse haben mich auf den ersten Blick nicht komplett überzeugt. Mehr Bilder sind aber notwendig, um hier etwas belastbarere Aussagen zu bekommen.

Euer Alex