Schlagwort-Archiv: Lago Maggiore

Auf dem Markt…

Märkte bilden ja die perfekte Umgebung um Bilder zu machen…die Menschen sind voll konzentriert und lassen sich durch eine kleine schwarze Kamera nicht ablenken. Also nichts wie ran!

In solchen Situationen muss man schnell sein. Der Ausschnitt kann selten perfekt gewählt werden und auch der Fokus sitzt manchmal leicht falsch – aber gerade diese „Imperfektion“ bildet den Reiz solcher Aufnahmen. Alle Bilder wurden mit der Leica M und dem 35er gemacht.

Euer Alex

Lago Maggiore – Das Bild des Urlaubs

Wenn man mehrere Wochen am Stück fotografiert, fragt man sich beim Sichten der Bilder ja immer, welches nun das beste Bild ist. Ob ein Bild gut oder schlecht ist, kann man ja meist nicht beurteilen (zumindest ich nicht!), sondern nur, ob es einen anspricht oder eben nicht. Das folgende Bild habe ich zufällig beim „Vorbeigehen“ gemacht, dachte mir aber schon vor Ort, dass es ein sehr interessantes Objekt ist. In Schwarz-Weiß wirkt das Ganze aber noch viel besser und irgendwie spiegelt das Bild so viel wieder, was uns als Gesellschaft in den letzten zwei Jahren passiert ist.

Für mich ist es also das Bild des Urlaubs! Auch wenn es ein sehr trauriges Bild ist.

Euer Alex

Lago Maggiore – Teil 1

Nun also der erste Teil der Lago-Maggiore-Bilder. Alle Bilder sind in Cannero entstanden, einer wunderbaren Stadt am Ufer des Lago, nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt. Und natürlich wurde alles mit der Leica M und dem Summicron-M 35 mm fotografiert. Die Umsetzung in Schwarz-Weiß habe ich mit etwas höherem Kontrast vollführt, da gerade die alten Mauern und Straßen dadurch extrem gut zur Geltung kommen. Zu extrem? Mir gefällt es!

Euer Alex

La grande bellezza – Teil 2

Und nun, wie versprochen, der zweite Teil der Mini-Serie aus Italien. Die folgenden Bilder zeigen vor allem Detailstudien, so wie ich sie oft erstelle und mag. Die ersten beiden Bilder wurden am Strand von Cannobio aufgenommen. Der abgerissene Holzstamm (wohl eine Stütze einer nicht mehr vorhandenen Konstruktion) zeugt von Vergänglichkeit. Die Form wirkt fast „mensch-gemacht“, wie ein kleines Kunstwerk. Die vier Stühle spinnen den Grundgedanken von „Vergänglichkeit“ weiter. Wo sind die Menschen, die sich die Stühle zurecht gerichtet haben?

Das dritte Bild wurde am Hafen von Cannobio fotografiert und wirkt auf mich sehr surreal. Die weit geöffnete Blende lässt den Hintergrund völlig unscharf wirken, die dunklen Wolken erzeugen eine fast unwirkliche Stimmung und das Geländer links verläuft von Vorne nach Hinten, vom Unscharfen ins Unscharfe. Die Anzeige suggeriert, dass in 10 Minuten etwas besonders passieren muss!  Die zwei folgenden Bilder wurden hoch oben über Cannero Riviera aufgenommen. Die Tür bildet den Seiteneingang zu einer kleinen Kirche und war etwas versteckt hinter Bäumen. Die Treppe wirkt auf mich, als wolle sie gar nicht zur Tür führen, sondern am liebsten an ihr vorbei. Das zweite Bild steht für die marode Infrastruktur in Italien: nur wenig funktioniert dort, (fast) alles ist kaputt – trotzdem lieben und leben die Menschen das Leben. Kaktus am Strand – muss mehr mehr sagen? Auch für diesen zweiten Teil kam „nur“ das Summicron-M 35 mm an der Leica M zum Einsatz. In Summe bin ich mit der Qualität dieser Kombination sehr zufrieden, auch wenn mir das Bokeh des 35er bei detailreichem Hintergrund (z. B. linke Seite des Kaktus-Bildes) zur unruhig wirkt. Dies habe ich ja bereits in meinem Beitrag „Objektiv betrachtet“ in 2015 beschrieben. Soweit also der zweite Teil, der nächste Woche durch einen dritten Teil abgeschlossen wird…

Euer Alex / LiK