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Nachtrag zum Leitz-Park & Wetzlar

Natürlich sind am Leitz-Park und in Wetzlar auch viele Bilder mit meiner M240 entstanden. Ein paar davon möchte ich hier auch zeigen. Und zur Abwechslung einfach mal eine Mischung aus Farb- und Schwarz-Weiß-Bildern. Alle Bilder sind mit dem Summicron-35 gemacht worden (nicht das APO! 🙂 ).

Euer Alex

Bei Leica in Wetzlar

Letztes Wochenende war ich in Wetzlar bei Leica Camera. Der letzte Besuch ist immerhin 4 Jahre her. Höchste Zeit, dort mal wieder vorbei zu schauen!

Was habe ich dort denn so getrieben?

Zunächst wollte ich mir den Leitz Park inklusive des neuen Museums ansehen und ich wollte natürlich die M11 mal ausprobieren; am besten mit dem APO 35 mm dran! Ob es geglückt ist lest ihr nächste Woche hier!

Euer Alex

Besuch in Wetzlar – Der Leitzpark

Es ist unglaubliche 4 Jahre her, dass ich das letzte mal in Wetzlar war. Höchste Zeit der kleinen süßen Stadt und dem Leitz-Park einen Besuch abzustatten. Letzte Woche waren wir (die ganze Familie!) für 3 Tage in der hessischen Kleinstadt, haben die Atmosphäre genossen und natürlich das Leica-Werk besucht. Der Leitz-Park wurde in den letzten 2 Jahren deutlich erweitert und es gibt dort nun auch ein eigenes Hotel und ein Museum inkl. Ausstellungsflächen.

Das Gelände ist beeindruckend und hat durch die Erweiterung noch einmal deutlich an Attraktivität gewonnen. Es bildet nun ein großes Ganzes, das nach allen Seiten einen natürlichen Abschluss erfährt: Hotel und Museum auf der einen Seiten und Leica-Werk auf der anderen Seite. Man fühlt sich dort wohl und will verweilen. Der Springbrunnen in der Mitte bildet einen angenehmen „Frischepunkt“ (gerade bei den derzeit vorherrschenden Temperaturen von über 35 °C).

In der Leica-Welt (so nennt sich das Werksgebäude) war gerade eine Ausstellung von Bruce Davidson zu sehen, der 2018 in die Leica Hall of Fame aufgenommen worden ist. Beeindruckende Bilder in einer schlichten Umgebung die nicht ablenkt. Da wir bereits um 10:00 Vor-Ort waren und es noch dazu ein normaler Wochentag war, hatten wir die Räumlichkeiten für uns und konnten ungestört (ohne andere Besucher) einfach nur genießen.

Ein neues Gebäude entstand für das Leica-Museum mit Flächen für wechselnde Ausstellungen. Dort wurde gerade „100 Jahre Leica“ gezeigt – eine Ausstellung die ich schon lange sehen wollte, aber es weder in Wien noch in Frankfurt geschafft hatte.

Die Ausstellungsflächen sind schön übersichtlich gestaltet und es macht Spaß Bilder in dieser Umgebung zu betrachten.  Zwischen den einzelnen offenen Ausstellungsräumen hätten ein paar Sitzmöglichkeiten zum Verweilen gut getan – ein kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle.

In Summe ein gelungener Ausflug der Spaß gemacht hat und zeigte, was Leica in Wetzlar in den letzten Jahren geschaffen hat. Es bleibt zu hoffen, dass auch die nächsten Jahre so erfolgreich bleiben und wir noch viel Spaß mit dem deutschen Kamerahersteller haben werden.

Ach ja…natürlich entstanden alle Bilder mit der Leica M und dem Summicron-M 35 mm.

Euer Alex / LiK

Besuch des Leitz Parks in Wetzlar…

Am vergangenen Wochenende ging es wieder mal nach Wetzlar. Die Leica Erlebnistage fanden wie jedes Jahr statt, und so verbanden wir den Kurzurlaub mit einem Besuch in der neuen Firmenzentrale der Leica Camera AG.

Vor Jahren war bei Leica die Entscheidung gefallen von Solms, und der dort etwas heruntergekommenen Niederlassung ins nahe gelegene Wetzlar zu ziehen – also dorthin wo die Geschichte von Leica vor genau 100 Jahren begonnen hat. Am Stadtrand, auf einem Hügel, wurde also in den letzten Jahren die neue Firmenzentrale gebaut (der sogenannte Leitz Park) – ein eindrucksvoller Bau der Frankfurter Architekten Gruber und Kleine-Kraneburg. Der Bau besticht durch seine Klarheit, seine Weitläufigkeit, und durch die Möglichkeit einen Einblick in die Geschichte und Historie der Firma zu bekommen. Udo Zell, der Leiter der Leica Akademie, tätigte bei den Erlebnistage den Spruch: „Die Katholiken haben Rom, die Fotografen den Leitz Park“. Sehr treffend! Trotz der Größe und der sehr modernen Ausrichtung des Baus geht das Persönliche nicht verloren. Man fühlt die Liebe zum Detail und den Spaß den die Menschen hier an ihrer Arbeit haben. Im Umfeld des Leica-Baus sind bereits mehrere Optikhersteller angesiedelt, sodass hier in den nächsten Jahren tatsächlich so etwas wie ein kleines „Optik-Mekka“ entstehen dürfte.

„Die Katholiken haben Rom, die Fotografen den Leitz Park!“

Neben Ausstellungen, gibt es auch einen Einblick in die Fertigung der Kameras und Objektive, einen Shop und interaktive Multimedia-Shows auf Bildschirmen die zur Navigation durch die Produkte und die Geschichte verwendet werden können. Das Konzept leitet den Besucher mit Hilfe von Bildern durch die Kamerageschichte – eine clevere Vorgehensweise, die dabei hilft, die jeweilige Kamera mit ikonenhaften Bildern zu verbinden.

Eingangsbereich der Leica Firmenzentrale. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Eingangsbereich der Leica Firmenzentrale. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

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Die Leica Kamerageschichte. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Wie man am Bild oben sieht, sind die Meilensteine der Kamerageschichte in lamellenartigen Abschnitten angebracht – auch hier ein Link zwischen Technik und Bauwerk. In der Mitte thront die Ur-Leica! Im hinteren Bereich sieht man eine Glasfront, die aus jenen Glassorten besteht, die heute im Objektivbau verwendet werden. Die Färbung ist nicht etwa auf das Glas aufgebracht, sondern direkt ins Glas eingearbeitet. Gemeinsam mit der relativ starken Krümmung des Glases war dies mitunter einer der komplexesten baulichen Abschnitte.

Historie der Sportoptiken. Foto

Historie der Sportoptiken. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Man kann als Besucher selbstständig einen Durchgang nehmen, der einen Einblick in die Produktion erlaubt. Dort sieht man die Männer und Frauen an den Kameras (habe unter anderem eine M60 zu sehen bekommen) und an den Objektiven arbeiten. Wieder erlauben interaktive Bildschirme sich die jeweiligen Arbeitsabschnitte erklären zu lassen.

Objektivbau. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Objektivbau. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Kamerabau. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Kamerabau. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Leica und den Architekten ist hier ein wunderbarer Bau und ein überzeugendes Konzept gelungen – Historie, aber auch Moderne werden bestens dargestellt. Es macht einfach Spaß sich dort aufzuhalten…wir kommen also sicher wieder!

Leica Firmenzentrale im Leitz-Park. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Leica Firmenzentrale im Leitz-Park. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ 4.0.

Jeder der in der Nähe von Frankfurt ist und die Möglichkeit hat einen Abstecher nach Wetzlar zu machen, sollte sich den Leitz Park ansehen. Es lohnt sich!

Am Samstag ging es dann zu den Erlebnistagen in die Stadthalle von Wetzlar. Wieder sahen wir eine ganze Fülle an Vorträgen – Landschaft, Stadt, Berg, …. wunderbar!

LiK

Welcome home, Baby!

Wetzlar ist das Mekka der Leica-Fotografen. Hier will jeder Leica-Jünger in seinem Leben mal gewesen sein. Eine Stadt, die in der Geschichte der Fotografie eine so bedeutende Rolle spielt. Jedes Jahr organisiert die Leica Akademie die Erlebnistage in Wetzlar. Wie auch letztes Jahr sind wir daher Mitte November in dieses kleine Städtchen – ca. eine Stunde von Frankfurt a. M. entfernt – gefahren. Am Tag vor der Veranstaltung gab es aber einen ganz besonderen Leckerbissen, der auf unserer Tour stand: eine Werkstour bei Leica Camera in Solms. Ok, jetzt muss ich wohl etwas ausholen. Leica Camera ist bereits seit 1986 nicht mehr in Wetzlar beheimatet, sondern im etwa 10 km entfernten Solms. Ein winziges Städtchen, wo wohl niemand eine der besten Optikwerkstätten der Welt vermuten würde. Nun gut, dies wird sich in Kürze auch wieder ändern, denn Leica zieht um! Mitte 2014 zieht die gesamte Manufaktur in den neuen Leitz Park nach Wetzlar und kehrt somit an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Der Umzug ist notwendig, da die derzeitige Leica Fabrik aus allen Nähten platzt. Ursprünglich war das Gebäude für 300 Personen vorgesehen, jetzt arbeiten dort über 600. Das derzeitige Leica Werk ist übrigens eine alte Möbelfabrik – interessantes Detail am Rande. Die Werksführung begleitete uns durch die gesamte Prozesskette der Objektiv- und Kameraentwicklung. Angefangen von der Linsenschleifung, über die Linsenanordnung, bis bin zum Objektivbau. Bei den Kameras sahen wir die Elektronikentwicklung, den Zusammenbau der M und M-E und das Testfeld für die Kalibrationsarbeiten. Einen kurzen Einblick gab es auch in die Forschungsabteilung – ganz schnell weitergehen und bitte nicht schauen! Beeindruckend war für mich vor allem, wie viele der Schritte noch echte Handarbeit sind. Das Bemalen der Ränder der Linsen, das Zusammensetzen der Objektive, die Montage der Kameras – alles Handarbeit. Wer übrigens wissen will, wie viele M (Typ 240) derzeit pro Tag gebaut werden: es sind um die 60 Stück! Das erklärt wohl die lange Lieferzeit von selbst. Fotografieren und Filmen war übrigens verboten – habe aber volles Verständnis dafür. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Kaufmann kam auch gerade bei der Eingangstür vorbei, als wir in der Vorhalle (was eher als Vorraum zu bezeichnen ist) standen und so zeigte sich wieder mal, dass Leica eben eine schöne kleine Familie ist. Das nächste Jahr soll die Werksführung dann bereits im neuen Werk möglich sein – wir sind gespannt!

Ein kleines Video von der Objektivproduktion bei Leica:

Am Samstag und Sonntag ging es dann zu den Erlebnistagen. Das Programm war heuer noch attraktiver und spannender. Die Vorträge zogen sich von der Fotoreportage bis hin zur Landschaftsfotografie. Keine theoretische Themen, sondern Berichte von aktuellen Projekten. Besonders spannend und beeindruckend war für mich das Projekt Stella Polaris (einfach mal den Link besuchen und ihr werden von einem der interessantesten Foto-/Videoprojekte der letzten Jahre erfahren). Wie bereits letztes Jahr gab es auch heuer eine kleine Firmenausstellung, wo man von Stativen über Kameras so ziemlich alles bestaunen durfte. Für mich sind die Erlebnistage eine willkommene Abwechselung und die Möglichkeit, sich zwei Tage intensiv mit Projekten anderer Fotografen auseinanderzusetzen. Das nächste Jahr geht es mit Sicherheit wieder nach Wetzlar!

Euer LiK