München hat mir neulich zwei völlig unterschiedliche Kunst-Erlebnisse vor die Füße geworfen – und ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ich Zeuge eines kreativen Zufalls, eines tiefgründigen Moments oder einfach nur von Blödelei geworden bin. Jedenfalls sind dabei zwei Bilder entstanden, die ungefähr so viel gemeinsam haben wie Weißwurst und Techno.
Bild 1: Aufgenommen in der Ausstellung „Digital by Nature“. Klingt nach Kunst, Avantgarde, progressivem Denken… oder einfach nach „Ich habe keine Ahnung, was es bedeutet, aber es sieht teuer aus.“ Ich stand davor und habe mich tiefgründig gefühlt. Mindestens drei Minuten lang. Danach habe ich so getan, als würde ich es verstehen. (Hat gut funktioniert, niemand hat gefragt.)
Bild 2: Entstanden… äh… im Hotelzimmer. Ganz ehrlich? Das ist kein Kunstwerk – das ist eine Situation. Eine Stimmung. Ein „Ich hab da mal was probiert“. Vielleicht ein mutiger Akt spontaner Kreativität. Vielleicht aber auch einfach die Folge von zu wenig Schlaf und zu viel Münchner Luft.
Lasst mich nicht allein mit meinen künstlerischen Identitätskrisen. Meinungen?
Euer Alex
Bei Kunst muß ich gar nichts verstehen.
Hintergrund-Info sollte bei Kunst auch keine notwendig sein, meiner Meinung nach.
Sie kann höchstens eine Art Sahnehäubchen darstellen.
Chevalier kannte ich nicht.
Ich kenne auch nicht gerade viele Künstler.
Die Frage ist: Lösen die Bilder eine Emotion aus?
Das kann ich nicht sagen.
Fotos der Installationen lösen gar nichts aus.
Die Art der Präsentation ist doch entscheidend.
Vielleicht wenn ich vor der riesigen Wand mit den leuchtenden Bilder stehe?
Vielleicht dann? Keine Ahnung!
Dein Bild löst auch keine Emotion aus.
Vielleicht Spiegel in der freien Natur aufstellen?
Vom Hintergrund her aufbauen?
Aber sofort als ich es gesehen habe, dachte ich: ICM!
Das würde als ICM funktionieren, weil es abstrakt viel stärker wäre.
Die Frage ist nur: Wie viel camera-movement ist genau richtig?
Viel Spaß beim Ausprobieren!