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Jahresrückblick 2018

Bereits zum siebten mal schreibe ich nun einen Jahresrückblick hier – man könnte also durchaus sagen: Alle Jahre wieder! Nun also 2018: Das „spiegellose Jahr“ wie ich es so schön nenne.

Aber erst mal der Reihe nach – beginnen wir mit der üblichen Gliederung:

  • Technisches,
  • Künstlerisches und
  • Persönliches

Technisches:

Und schon sind wir mitten drinnen. 2018 wird wohl in die Geschichte eingehen, weil alle großen Hersteller spiegellose Kamerasysteme vorgestellt oder angekündigt haben. Das Jahr also als die Spiegelreflexkamera zu Grabe getragen wurde. Und das ist gut so! Der Spiegel wird schon lange nicht mehr gebraucht – zumindest nicht in einer Kamera. Die elektronischen Sucher sind dermaßen gut geworden, dass auch der gewohnte DSLR-Nutzer gerne umsteigt. Und für die vehementen Verfechten des „klaren analogen Blickes“ bleibt immer noch der Messsucher bestehen – zumindest bei Leica. Und was tat sich sonst so? Leica hat gemeinsam mit Panasonic und Sigma die L-Mount Alliance gegründet. Wirkt verrückt und kaum zu glauben, aber könnte spannend werden. Wer hätte vor Jahren gedacht, dass es Leica gelingen mag, beim Bajonett den Standard zu setzen und andere Hersteller zu gewinnen auf das „L-Objektivanschlussverfahren“ zu setzen. In Summe also ein spannendes und interessantes Jahr.

Künstlerisches:

In diesem Jahr sind mir folgende Fotografen mit ihren Projekten im Kopf hängen geblieben: der Mexikanischer Juan Pablo Ramirez mit seinem Projekt „The Last Remains of Intimacy“ (die Bilder transportieren für mich eine Stimmung die nur schwer in Worte zu fassen ist – bewegend!) und die Österreicherin Stefanie Moshammer. Moshammer wird ja bereits seit einiger Zeit extrem diskutiert – bislang fehlte mir aber der Zugang. Ich kann nicht sagen warum ich diesen jetzt plötzlich gefunden habe, ihre Arbeiten (nicht nur die Bilder) sprechen mich aber extrem an.

Persönliches:

Gleich vorneweg: Nein, „A Dash of Sadness“ habe ich auch 2018 nicht fertig stellen können. Ich war kurz davor, aber es fühlte sich noch nicht nach DEM ENDE an. In Summe war für mich 2018 aber ein sehr viel besseres Jahr als 2017. Ich konnte deutlich öfter zur Kamera greifen, wenn auch nicht so oft wie es notwendig gewesen wäre! Gerade die Arbeit der letzten Monate „The Passengers #1 und #2“ stellt für mich aber einen Schritt nach vorne dar. Es sind kleine Schritte, aber immerhin bewege ich mich.

Jahresrückblicke der letzten Jahre:

Euer LiK/Alex

Novemberwetter…

Derzeit ist typisches Novemberwetter. Keine Spur vom Dezember. Nebel und Nässe, kaum Sonne und schon gar kein Schnee. Das Jahr geht dem Ende zu, es bleibt also nur noch das Wetter als Thema!

Oberhalb von Feldberg entstand heute das folgende Bild. Die Dunkelheit zog schon über den Berg und der Nebel hing zwischen den Bäumen. Reduziertes Schwarz-Weiß und starkes Rauschen – trotzdem, oder gerade deshalb, gefällt mir das Bild besonders gut.

Bäume im Nebel bei Feldberg. Aufgenommen mit der Leica M und dem Summilux-M 50 mm @ f/4.0.

Euer LiK/Alex

Portraits – Ana #5

Nach langer Zeit, gibt es nun wieder mal ein paar Bilder von Ana. Die Bilder entstanden am Lago Maggiore – Ana blickte auf den See, beobachtete die Schiffe und kommentierte alles (verbal und mit viel Gestik!) – der Wind sorgte noch dafür, dass die Haare durch die Luft gewirbelt wurden. Herausgekommen sind entsprechend ausdrucksstarke Bilder.

Etwas störend wirkt auf mich der helle Bereich auf der rechten Seite. Da sich das Auge des Betrachters aber sehr auf das Gesicht von Ana konzentriert, fällt dies nicht weiter ins Gewicht. Bearbeitet wurden die Bilder auf die gleiche Art und Weise wie die gesamte Serie (dies ist ja schon der fünfte Beitrag mit Bildern von Ana) – in Darktable habe ich dazu inzwischen eine Vorlage erstellt, sodass diese einfach und schnell auf die Bilder angewendet werden kann. Alle Bilder wurden mit der Leica M und dem Summicron-M 35 mm bei f/2.0 fotografiert.

Euer Alex / LiK

La grande bellezza – Teil 3

Im letzten Teil der Serie aus Italien zeige ich euch nur ein einziges Bild. Aufgenommen am Hafen von Stresa, nördlich blickend auf die Isola Bella. Das Wetter war perfekt für die Aufnahme: tiefe schwarze Wolken zogen auf und erzeugten eine sehr dramatische Stimmung. Dass das Bild würdig ist hier gezeigt zu werden, erkannte ich tatsächlich erst bei der Bearbeitung. Den Kontrast leicht nach oben geschoben und die Konvertierung nach Schwarz-Weiß durchgeführt, ergab dann die hier dargestellte Aufnahme.

Euer Alex / LiK

Die Suche nach dem Wesentlichen…

Im September war wieder Photokina-Zeit und so pilgerte auch ich für einen Tag nach Köln. Nach 2014 war es nun also mein zweiter Besuch der Photokina. Und ich muss sagen, es hat sich recht wenig getan seit damals. Viele Firmenauftritte waren exakt gleich und auch bei so manchem Produkt haben sich nur unwesentliche Spezifikationen geändert. Daher will ich nur sehr kurz herausstreichen, was ich gut und weniger gut fand.

Los gehts - Photokina!

Los geht’s – Photokina!

Fangen wir mit dem Wesentlichen an – Leica! Leica hatte dieses mal zwei Stände in zwei unterschiedlichen Hallen. In Halle 1 waren, wie letzte mal, tolle Ausstellungen zu sehen. In Halle 2.1 waren die Produkte ausgestellt. Leider ging dieses Konzept meiner Meinung nach nicht auf. Die Ausstellungen waren toll, aber der Technikstand einfach zu klein. Menschentrauben drängten sich dort, um die „Sofort“ zu bestaunen. Wie dem auch sei – 2018 bitte besser machen Leica!

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Eingang zur großen Leica-Ausstellung.

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Unverkennbar Bruce Gilden.

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Ausstellung von Ara Güler.

Am Impossible-Stand gab es die neue i-1 zu bewundern. Das Teil fühlt sich verdammt gut an, ist richtig schön gebaut und sieht klasse aus. Leider kann man ohne Smartphone nur Bilder im Automatik-Modus machen. Ich will mich in den nächsten Wochen aber definitiv etwas einlesen und prüfen, ob diese Kamera nicht eine schöne Ergänzung zu meinen anderen beiden Polaroid-Kameras wäre.

Die neue i-1 von Impossible.

Die neue i-1 von Impossible.

Richtig viel los am Fuji-Stand.

Richtig viel los am Fuji-Stand.

Einen der beeindruckendsten Stände hatte eindeutig Fuji. Sehr groß, unglaublich gut gegliedert und von den Menschen gestürmt. Fuji gab sich viel Mühe die Besucher zu beraten, es gab tolle Vorträge auf zwei Bühnen und sogar ein Kinderprogramm (bemalen von Fotos!) war vorhanden. Für mich das „Aha-Erlebnis“ der Messe.

Schöne Stände hatten auch Sony und Nikon. Bei Sony war richtig viel los, bei Nikon eher weniger (zumindest in der Zeit als ich dort „rumlungerte“). Am Sony-Stand gefiel mir vor allem das offene und luftige Konzept. Ach ja, und Nikon verschenkte wieder Taschen in Masse – scheint deren Messekonzept zu sein.

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Luftig und locker am Sony-Stand.

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Taschen, Taschen, Taschen… – der Nikon-Stand.

In den weitläufigen Hallen gab es wie immer zahlreiche Ausstellungen, u. a. von National Geographic… Ja, die Fotoausstellungen sind eindeutig das Highlight einer jeden Photokina.

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Bilder, Bilder, Bilder, … so soll es sein!

Was bleibt also von der Photokina? Eindeutig die Erkenntnis, dass es das erste mal eben immer am schönsten ist. Mein diesjähriger Besuch verblasste irgendwie zu dem was ich 2014 erleben durfte. Man erkannte sehr schnell, dass den Herstellern die Ideen fehlen. Canon präsentierte sich zwar etwas besser als 2014 (nicht mehr so laut!), aber trotzdem fehlte mir auf den meisten Ständen die Darstellung der Liebe zum Bild. Das macht Leica schon verdammt gut, auch wenn sie es dieses Jahr etwas „versemmelt“ haben.

Ob ich 2018 wieder nach Köln fahre? Wir werden sehen…

Euer Alex

Stadtrundgang (Teil 2 – Schwarz-Weiß)

Nach dem ich letzte Woche meine Bilder von einem kleinen Spaziergang durch Freiburg gezeigt habe, hier der zweite Teil (eine Woche später fotografiert). Dieses mal habe ich die Bilder in Schwarz-Weiß ausgearbeitet.

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Problem Nr. 1 in Freiburg – Wohnung finden. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/2.0.

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Verboten! Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/1.4.

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Ganz Freiburg ist im Bond-Fieber. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/1.4.

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Hatte auch bessere Zeiten. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/2.8.

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Da redet jemand Tacheles. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/4.0.

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Ab ins Grüne. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/4.0.

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Nur Blicke für die eigene Frau. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/2.0.

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Orientierungslos. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/2.0.

Zugegeben, nicht jedes Bild ist perfekt – aber bei Street-Fotografie muss es halt einfach schnell gehen. Der manuelle Fokus der M ist dann natürlich eine Herausforderung – besonders, wenn man mit offener Blende fotografiert.

In Summe hoffe ich aber, eine schöne Studie eines Sonntag-Nachmittag in Freiburg generiert zu haben.

Eure Meinung?

Alex