Kategorie-Archiv: Shooting

Bologna…

Nach einiger Zeit wieder ein kleiner Beitrag hier. War ja letzte Woche wieder unterwegs – vom Norden in den Süden und zurück. Dabei hatte ich leider nicht sehr viel Zeit zu fotografieren….trotzdem will ich Euch 3 Bilder zeigen, die mir eigentlich sehr gut gefallen.

Das erste wurde auf dem Flug von Kopenhagen nach Bologna aufgenommen. Die anderen beiden in Bologna selber.

LiK

Die Puppen tanzen…

Am Montag war wieder Shooting-Zeit…ein Projekt, das ich schon sehr lange in mir trage, sollte verwirklicht werden. Schon sehr lange war ich auf der Suche, mit wem ich dieses außergewöhnliche und aufwendige Shooting verwirklichen konnte…und dann hatte ich endlich die Menschen gefunden, die bereit waren an einem Strang zu ziehen. Die Protagonisten dieses außergewöhnlichen Momentes waren Verena (das Model), Babsi (die Visagistin) und zwei Schaufensterpuppen, nennen wir sie mal Missy A und Missy B. Babsi hatte Missy A und Missy B bereits ins Studio gebracht, und so konnte gleich mit dem Aufbau und dem Make-Up begonnen werden. Nach kurze Absprache ging es auch schon ans Werk. Da bis zu 3 Models (wenn wir die beiden Missy’s als Models bezeichnen wollen) vor der Kammera stehen sollten, bedurfte es einer extrem gleichmäßigen Ausleuchtung – es sollte auf keinen Fall zu störenden Schattenbildungen kommen. Daher setze ich 3 große Octoboxen ein. Ein paar Bilder vom Aufbau und von Babsi bei der Arbeit seht ihr anbei.

Die Idee des Shootings war es, Model und Puppe nebeneinander zu positionieren und die Rollen zwischen den Puppen und dem Menschen teilweise zu vertauschen. Zusätzlich experimentierten wir mit Perücken für Model und Puppen. Insgesamt also ein sehr abwechslungsreiches Shooting, bei dem aus dem Vollen geschöpft wurde. Ein paar erste Impressionen seht ihr anbei…derzeit bin ich aber noch dabei, alle Bilder zu sichten und eine vernünftige Auswahl zu treffen. Ich denke, dass das eine oder andere Bild in den nächsten Wochen auch den Weg auf meine Hauptseite finden wird. Bitte beachtet auch, dass alle hier präsentierten Bilder noch nicht fertig bearbeitet sind….die eine oder andere Stelle wird noch nachbearbeitet – ich will euch aber trotzdem schon jetzt einen Einblick geben.

Bis demnächst und viel Spaß mit den Bildern….

Lik

Finale Bilderserie und Making-Off des letzten Shootings…

Wie im letzten Post ja schon angeführt gibt es nun die finale Version zur Bilderserie des letzten Shootings. Über die Aufnahmebedingungen habe ich ja bereits geschrieben (kann man unten nachlesen) – heute möchte ich Euch etwas über den Entstehungsprozess der Dreierserie nach der Aufnahme erzählen. Untypisch für mich musste ich diesmal ziemlich viel am Computer bearbeiten…dies hatte weniger damit zu tun, dass die Aufnahmen nicht gut waren, sondern mit den zahlreichen Reflexionen, Hinweisschildern und Personen, die sich im Hintergrund aufhielten. Ich hoffe, dass der Eine oder Andere damit auch meinen Bearbeitungsprozess etwas besser kennen lernt und vielleicht auch für sich die eine oder andere Technik adaptiert. Ich weiß, ein Fotograf sollte so etwas niemals tun…zeige nie deinen Prozess im Detail und verrate nie deine Geheimnisse…aber egal, da wollen wir mal nicht so sein! 🙂

Aber jetzt ganz von vorne. Beim Shooting wurden ca. 100 Bilder geschossen. Anfangs wurde versucht, mit einem externen Blitz aufzuhellen, was aber zu starken Reflexionen an Kleidung des Models und an den umliegenden Wänden geführt hat. Auch das Aufsetzen eines „Bouncers“ und damit einer stärkeren Streuung des Lichtes hat nichts geholfen. Daher habe ich spontan entschlossen, auf Blitz zu verzichten. Ein Reflektor (den wir dabei hatten) konnten wir allerdings wegen des schwachen Lichtes nicht einsetzen – zu wenig Licht konnte umgelenkt werden. Also wurde auf die reine Umgebungsbeleuchtung gesetzt.

Aus den 100 Bildern wählte ich dann ca. 10 Stück aus, die in die engere Wahl kamen. Bereits vor dem Shooting stand fest, dass das Ergebnis eine Dreier-Serie werden soll. Die Bilder, welche wird direkt in den U-Bahn-Garnituren gemacht haben, verwarf ich, da sie mir zu wenig „Zukunft“ repräsentierten und zu stark an Wien erinnerten. Die Bildsprache sollte ja möglichst entkoppelt vom Ort sein.

Es kristallisierte sich dann sehr schnell heraus, welche drei Bilder verwendet werden sollen (dazu kann ich nicht viel sagen….ist gehe hier meist rein nach Intuition vor). Begonnen wurde mit der Bildbearbeitung wie immer in Bibble. Bildausschnitt wurde gewählt, Objektivverzeichnungen wurden korrigiert und die Farbgebung wurde durch Entsättigung und durch Verschiebung des Farbkanals in Richtung Blau festgelegt.
Beim Shooting hatten wir das Problem, dass das Visier des Helmes immer wieder beschlug und sich damit eine sehr ungleichmäßige und unschöne weiße Struktur bildete. Das Visier wurde daher bereits in Bibble durch Einführen einer eigenen Ebene abgedunkelt. Damit war im Prinzip der Part in Bibble bereits erledigt.
Den Schritt vom Originalbild zum bearbeiten Bild in Bibble zeigt die nachfolgende Abbildung.

Das Bild wurde exportiert und in Gimp geöffnet (yepp, ich verwende kein Photoshop!!!). In Gimp wurde nun relativ viel retuschiert. Konkret wurde der Schriftzug im hinteren Bereich weggenommen, die zwei Personen, die im Aufzug stehen, entfernt und die Reflexionen, die sich hinten rechts in der Glasscheibe gebildet haben, abgedunkelt (ein vollständiges Entfernen der Reflexionen wurde aber nicht gemacht, da dies zu einer zu „flachen“ Bildwirkung führen würde). Abschließend wurde der Bildausschnitt noch einmal minimal angepasst.

Im Prinzip war das Bild nun fertig. Nach langem hin und her wurde aber der Entschluss gefasst, dem Model noch einen hoch geschlossenen Pullover zu spendieren – der helle Hals störte irgendwie die Bildwirkung. Nach diesem Schritt war ich aber nun wirklich am Ende. Fertig war das erste der drei Bilder. Den Schritt vom Bild, das aus Bibble kommt, zur fertigen Version seht ihr in der folgenden Abbildung.

So, und nun zum Abschluss dieses recht umfangreichen Exkurses das fertige Produkt (durch Anklicken des Bildes könnt ihr das Bild in einer höheren Auflösung ansehen). Die Bilderserie findet Ihr auch auf der Hauptseite unter der Rubrik „Menschen“.

Meinungen, Hinweise, etc. würden mich wie immer freuen…bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit,

LiK

Der Android im Untergrund…

Ok, gleich vorne weg…so einen Körper als einen „Androiden“ zu bezeichnen, ist etwas seltsam, aber ich denke, es trifft das Projekt einfach am besten. Aber erst mal der Reihe nach…

Heute ging es in die U-Bahn für ein Shooting. Und man kann sich vorstellen, dass dies durchaus aufregend ist…U-Bahn, viele Menschen, die zusehen, das Licht, das Probleme macht, und dann noch die ganzen kleinen und großen Dinge, die einen bei so einem Shooting beschäftigen. Linda machte ihren Job unter dem schwarzen Sturzhelm ganz hervorragend und ließ sich von den zahlreichen Zuschauern nicht ablenken. Knapp eine Stunden wurde fotografiert, um eine Serie von 3 Bildern zu erhalten. Diese Serie gibt es jetzt aber noch nicht zu sehen, denn es bedarf einiges an Nachbearbeitung und Retusche (Hinweisschilder müssen entfernt werden, etc.). Aber ein Bild sei hier schon mal vorab gezeigt. Hoffe, die ganze Serie nächste Woche hier veröffentlichen zu können.

Abschießend sei noch ein paar Leuten hier gedankt:
– Robert für die Hilfe beim Shooting
– Thorsten für den genialen Helm

Bis dahin, viel Spaß mit dem einen Bild,

LiK

Wieder mal Shooting in der Kälte (was sonst!)

Heute ging es auf einen Stellplatz bei Baden, wo wir einen LKW für ein Shooting zur Verfügung stehen hatten. Jessy (das Model) machte ihren Job unglaublich gut…Kälte und Nebel machten uns das Leben nicht leicht, aber nach gut 2 Stunden hatten wir einiges an Bildmaterial gesammelt. Unterstützt wurden wir von ihren 2 Hunden, die uns bei Laune hielten 🙂

Die Beleuchtung war dieses mal etwas schwierig zu handhaben…in der LKW-Führerkabine war nicht Platz genug, um mit Lichtstativ und Blitzschirm zu arbeiten. Deshalb verwendete ich nur einen Blitz, den ich mit einem kleinen „Bouncer“ ausrüstete. So gelang es, trotz Enge noch genügend diffuses Licht zu erzeugen und eine schöne regelmäßige Ausleuchtung zu erzielen.

Und da es so gut lief, entschlossen wir, demnächst noch das eine oder andere Projekt gemeinsam umzusetzen.
Man darf also gespannt sein…

LiK

Von Schalllöchern und Stegen…

Wie bereits angesprochen sollte heute ein „Still Life“ Projekt umgesetzt werden. Gemeinsam mit Rob und seiner Gitarre machte ich mich also ans Werk, dieses wunderbare Musikinstrument mit künstlerisch anspruchsvollen Fotos festzuhalten. Wir bauten das gesamte Set bei mir zu Hause auf, was uns deutlich zeigte, dass man auch für eine kleine Gitarre viel Raum braucht. Da das Wohnzimmer aber nicht viel Spielraum ließ, mussten wir also improvisieren, was uns aber recht gut gelang. Als Hintergrund wurde eine einfache schwarze Decke verwendet. Beleuchtet wurde mit zwei Systemblitzen, die per Funk ausgelöst wurden (mein übliches Strobist Set). Wir beschränkten uns vor allem auf Details – der Großteil der Bilder wurde daher mit dem EF 100mm Makro 2.8 und dem EF 50mm 1.4 gemacht. Sehr schnell zeigte sich, dass die Live View Funktion der 1Ds eine große Hilfe für Bilder mit geringer Schärfentiefe ist – der Schärfepunkt konnte exakt per Display eingestellt werden (fotografiert wurde fast ausschließlich auf Stativ).

Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, es besteht aber noch einiges an Potential. Für mich war es das erste Shooting dieser Art und so habe ich jede Menge über Schalllöcher und Stegen gelernt und weiß jetzt, dass eine Gitarre nicht bloß ein Brett mit ein paar aufgezogenen Saiten ist 🙂

Danke an Rob für die Hilfe und das „Heranschleppen“ der Gitarre….

Anbei drei Bilder aus der Session…viel Spaß damit!

LiK